Route 2030: Beaulieu Fibres International setzt auf Energieeffizienz

B.I.G. ist auf dem Weg zu null ökologischem Fußabdruck bis 2030. Ja, ganz richtig: null. Um diese Reise greifbarer zu machen, möchten wir Sie bitten, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen, von dem aus Sie unsere verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekte hautnah miterleben können. In dieser Ausgabe: Beaulieu Fibres International misst, prognostiziert und reduziert seinen Energieverbrauch.

Um bis 2030 einen ökologischen Fußabdruck von Null zu erreichen, wollen wir unseren weltweiten Energieverbrauch um 20% senken. Beaulieu Fibres International (BFI) geht mit gutem Beispiel voran: Nachdem BFI zunächst seinen Energieverbrauch quantifiziert hat, nutzt das Unternehmen diese Informationen nun, um gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die eine wirksame Reduzierung des Energieverbrauchs gewährleisten.

Sammeln aller Daten

"2019 haben wir an unseren Standorten in Wielsbeke und Kruisem (Belgien) viele Energiezähler bei den wichtigsten Energieverbrauchern installiert", so Quincy Nollet, Technology Engineer Fibres. "Diese Zähler überwachen den Energieverbrauch der verschiedenen Maschinen in unserem Produktionsprozess. Die gesammelten Daten werden alle in einem zentralen System gespeichert, so dass wir ein klares Bild davon haben, wie viel Energie jede Maschine für die Herstellung eines bestimmten Produkts entsprechend bestimmter Prozessparameter verbraucht."

Von Daten zu Erkenntnissen

"Im Laufe der Jahre haben unsere Energiezähler eine riesige Menge an Daten angesammelt. Wir können all diese Daten nutzen, um einen echten Einblick in unseren aktuellen Energieverbrauch zu erhalten und auch um unseren Energieverbrauch in der Zukunft vorherzusagen. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit 2 externen Parteien zusammen, die uns dabei helfen, aus diesen Daten einen Mehrwert zu schaffen: KU Leuven und SAS.

Für den wichtigsten Schritt in unserem Produktionsprozess, die Extrusion, verfügt die KU Leuven über eine digitale Simulationssoftware. Durch den Vergleich unserer historischen Daten - die wir bis zu 2 Jahre zurückverfolgen können - sind wir mit diesem Modell in der Lage, unseren Energieverbrauch für jeden Extruder zu bewerten. Die andere Partei hingegen verfügt nicht über ein eigenes Modell. Stattdessen nutzt sie unsere Daten, um ein völlig neues Modell zu erstellen, das wir dann auf andere Schritte im Produktionsprozess anwenden können."

Optimierung unseres Produktionsprozesses

"Jetzt, da uns alle Daten und Werkzeuge zur Verfügung stehen, können wir bestimmte Prozessparameter schrittweise anpassen und gleichzeitig alle Veränderungen unseres Energieverbrauchs kontinuierlich überwachen. Nach dem Modell der KU Leuven sollten wir in der Lage sein, unseren Energieverbrauch allein beim Strangpressen um mindestens 10% zu senken. Die Möglichkeiten sind vielfältig - es liegt an uns, sie in vollem Umfang zu erforschen und dann die effektivsten Änderungen in unsere Abläufe einzuführen."